Lebenserwartung Frauen
66,0 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
Uganda ist reich an natürlichen Rohstoffen und Ressourcen und zählt trotzdem zu den ärmsten Ländern der Welt. 1962 wurde das Land im östlichen Afrika unabhängig von Großbritannien. 1966 verdrängte Milton Obote den bis dahin amtierenden Präsidenten Mutesa II. und führte ein Einparteiensystem ein. Es folgten Jahre unter verschiedenen diktatorischen Regierungen, die von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen geprägt waren. Im Jahr 1996 fanden erstmals Präsidentschaftswahlen statt und das Land begann sich in einem Demokratisierungsprozess zu öffnen.
Noch immer ist die Bevölkerung Ugandas anhaltenden, gewaltvollen Konflikten, vor allem mit dem Nachbarland Südsudan, ausgesetzt. Hungernöte und die rapide Verbreitung von Krankheiten sind zusätzliche Gründe dafür, dass mehr als ein Viertel der Bevölkerung Ugandas unterhalb der Armutsgrenze lebt. Hinzu kommt die Überforderung, die der Ansturm an Geflüchteten mit sich bringt. In keinem afrikanischen Land leben mehr geflüchtete Menschen als in Uganda. Mehr als 1,5 Millionen Menschen suchen Zuflucht vor Krieg, Hunger und Perspektivlosigkeit. Im Bezirk Adjumani, an der Grenze zum Südsudan, leben mittlerweile mehr Geflüchtete als Ugander:innen.
Allgemeine Informationen
Hauptstadt | Kampala |
Fläche | 200.520 km² |
Einwohner:innen | 45.741.000 |
Einwohner:innen pro km² | 228 |
Amtssprache | Swahili, Englisch |
Währung | Uganda-Schilling |
Pro-Kopf-Einkommen | 912 USD im Jahr |
Religionen | 84,4 % Christen
13,7 % Muslime 1,8% Sonstige |
Telefon-Vorwahl | + 256 |
Medizinische Informationen
Geburtenrate
(in Deutschland) |
41,6 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen
(9,54 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen) |
Altersstruktur
(in Deutschland) |
0-14 Jahre: 46 % (13,03 %)
15-64 Jahre: 52 % (64,81 %) 65+ Jahre: 2 % (22,15 %) |
Sterblichkeitsrate von Müttern
(in Deutschland) |
375 von 100.000 Lebendgebärenden
(7 von 100.000 Lebendgebärenden) |
Impfquote von 1-Jährigen (Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten)
(in Deutschland) |
91%
(96%) |
66,0 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
61,3 Jahre
In Deutschland: 78.9 Jahre
2 pro 10.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 44,3 pro 10.000 Einwohner:innen
50 je 100.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 586,6 je 100.000 Einwohner:innen
43,3 von 1.000 Lebendgeburten
In Deutschland:
3,7 von 1.000 Ldg.
Quellen: Statistisches Bundesamt, IndexMundi, Bundeszentrale für politische Bildung, Statista, WHO.
Stärkung des Gesundheitssystems und verbesserter Zugang zu sexueller reproduktiver Gesundheit
Das Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRHR) und der Prävention von HIV-Infektionen unter jungen Menschen in der Polypandemie-Krise in den Distrikten Arua und Adjumani zu leisten. Diese Unterstützung soll Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein gesundes Heranwachsen in einer geschlechtergerechten Gesellschaft ermöglichen. Das Projekt zielt insbesondere darauf ab, junge produktive und leistungsfähige Menschen als Botschafter zu motivieren und sie an vorderster Front bei der Bewältigung der COVID19-Polypandemie einzusetzen.
Integrierter Ansatz (Nahrung, WASH, Health)
Uganda ist die Heimat von 1.4 Mio. Geflüchteten und damit das Land mit der höchsten Geflüchtetenzahl in Afrika und der dritthöchsten Zahl in der Welt. Die Mehrheit der Geflüchteten kommt aus dem Südsudan. In dem im Nordwesten Ugandas liegenden und an den Südsudan angrenzenden Distrikt Adjumani leben derzeit fast genau so viele Geflüchteten wie Einheimischen. Die Geflüchteten leben mit den Aufnahmegemeinschaften zusammen und nutzen die gleichen gemeinsamen Ressourcen, Dienste und Einrichtungen (Land, medizinische Zentren, Wasserquellen). Die Verdoppelung der Bevölkerungszahl in den letzten Jahren hat zu einer enormen Belastung der begrenzten Ressourcen (Wasser und Land) und Dienstleistungen (Nahrung und Gesundheitsversorgung) geführt. Darunter leiden die Geflüchteten, sowie die Aufnahmebevölkerung hinsichtlich ihrer Gesundheits- und Ernährungssituation. Daher bilden wir junge Geflüchtete in Adjumani zu Hygieneverhalten und Familienplanung weiter und unterstützen sie mit Basisgesundheitsleistungen.