Lebenserwartung Frauen
67,9 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
Südafrika ist als einziges Land Afrikas Teil der G20-Wirtschaftsmächte. Seit Ende der Apartheid weist der Staat im Süden Afrikas einen positiven wirtschaftlichen Wandel auf. Die Republik Südafrika gehört zu den BRICS-Staaten, welche eine Vereinigung von aufstrebenden Volkswirtschaften mit wachsendem internationalen Einfluss ist.
Doch die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer und viele Menschen in den „Townships“ leben in extremer Armut. Das Leben vieler Südafrikaner:innen ist durch soziale Unsicherheiten, Jugendarbeitslosigkeit und unzureichenden Zugang zu Gesundheitseinrichtungen geprägt. Das Land ist gezeichnet von Gewalttaten wie Raubüberfällen, Vergewaltigungen und Mord. Fast 200 Vergewaltigungen am Tag werden in Südafrika verzeichnet, die Dunkelziffer ist wahrscheinlich weitaus höher. Die Mord- und Vergewaltigungsraten in Südafrika zählen zu den höchsten weltweit.
Südafrika gehört zudem zu den Ländern weltweit, die am stärksten von HIV betroffen sind (Stand 2019). AIDS wurde zu lange tabuisiert und Aufklärungskampagnen zu spät gestartet. Auch die hohe sexuelle Gewalt gegen Frauen, die durch die Corona-Lockdowns angestiegen ist, sorgt für weitere Ausbreitung des Virus.
Allgemeine Informationen
Hauptstädte | Pretoria (Exekutive)
Kapstadt (Legislative) Bloemfontein (Judikative) |
Fläche | 1.213.090 km² |
Einwohner:innen | 59.309.000 |
Einwohner:innen pro km² | 49 |
Amtssprache | Afrikaans, IsiZulu, Englisch |
Währung | Rand |
Pro-Kopf-Einkommen | 6950 USD im Jahr |
Religionen | 80 % Christen
2 % Muslime 4,4% ethnische Religionen 13,6% Sonstige |
Telefon-Vorwahl | + 27 |
Medizinische Informationen
Geburtenrate
(in Deutschland) |
20 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen
(9,54 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen) |
Altersstruktur
(in Deutschland) |
0-14 Jahre: 28,8 % (13,03 %)
15-64 Jahre: 65,7 % (64,81 %) 65+ Jahre: 5,5 % (22,15 %) |
Sterblichkeitsrate von Müttern
(in Deutschland) |
119 von 100.000 Lebendgebärenden
(7 von 100.000 Lebendgebärenden) |
Impfquote von 1-Jährigen (Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten)
(in Deutschland) |
86%
(96%) |
67,9 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
61,0 Jahre
In Deutschland: 78.9 Jahre
8 pro 10.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 44,3 pro 10.000 Einwohner:innen
230 je 100.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 586,6 je 100.000 Einwohner:innen
32,2 von 1.000 Lebendgeburten
In Deutschland:
3,7 von 1.000 Ldg.
Quellen: Statistisches Bundesamt, IndexMundi, Bundeszentrale für politische Bildung, Knoema, WHO.
Unterstützung von Frauen geführten landwirtschaftlichen Kooperativen.
Das Projekt zielt darauf ab, von Frauen geführte landwirtschaftliche Kooperativen dabei zu unterstützen, ihre Produktionskapazitäten von der Bedarfswirtschaft auf eine marktorientierte, unternehmerische Produktion umzustellen. Den Kleinbäuerinnen werden essentielle landwirtschaftliche, klimasmarte, betriebswirtschaftliche und unternehmerische Kompetenzen für den Aufbau einer diversifizierten und nachhaltigen Produktion vermittelt. Des Weiteren tragen Haushaltsgärten und Kenntnisse über die nahrhafte Zubereitung von Lebensmitteln zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung der Familien bei.
Jugendliche und junge Erwachsene erhalten Beratungsangebote zu ihren Berufsperspektiven
Südafrika leidet an einer besonders hohen Jugendarbeitslosigkeit. Durch unser Projekt werden Jugendliche und junge Erwachsene in GaSekororo mit den notwendigen Fähigkeiten und Beratungsangeboten dazu befähigt, ihre Berufsperspektiven und wirtschaftliche Teilhabe zu verbessern. Es wird ein Jugend- und Berufszentrum etabliert, welches Zugang zu Qualifizierungsmaßnahmen, Berufsberatung und Marktverknüpfungen bietet. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erhalten dadurch besseren Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten und unternehmerischen Initiativen.
Lokaler Partner: World Vision South Africa
Thema: Gesundheit.
Impfen, Gesundheitsaufklärung, Eindämmung von Infektionskrankheiten bei Kindern.
Durch die Pandemie werden immer mehr überlebenswichtige Impfungen vernachlässigt. Viele Kinderkrankheiten sind wieder auf dem Vormarsch. Um die Folgen der Pandemie für Kinder abzumildern, stellen wir den Zugang zu physischen Gesundheitsdiensten sicher. Die Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus hält besonders in ländlichen Regionen Südafrika viele Menschen davon ab Gesundheitseinrichtungen zu besuchen. Es ist wichtig, dass Kinder möglichst schnell wieder geimpft werden, ohne sie und ihre Familien dabei dem Risiko einer Corona-Infektion auszusetzen. Daher bringen wir die Gesundheitsversorgung zu den Patient:innen. Mobile Impfteams sorgen dafür, dass möglichst viele Kinder und Familien geimpft und nachhaltig geschützt werden. Außerdem wird durch Aufklärungskampagnen die Impfakzeptanz erhöht.
Lokaler Partner: World Vision Südafrika
Thema: WASH (Water, Sanitation and Hygiene)
Bauen von Handwasch-Stationen an Schulen in Südafrika.
Häufiges Händewaschen ist spätestens durch die Coronapandemie weltweit zur Alltagsroutine geworden. Vielen Menschen in Südafrika fehlt jedoch der Zugang zu sauberen Wasser, auch in den Schulen sind die Hygienemaßnahmen oft unzureichend, Wasser gibt es teilweise gar nicht. Durch unser Projekt in Zusammenarbeit mit World Vision South Africa, wurde der Zugang zu Wasser in einer Community in der Limpopo Provinz verbessert. Ziel war es, dadurch die Verbreitung des Corona-Virus aufzuhalten. In zwei Schulen wurden hierfür insgesamt fünf Handwasch-Stationen gebaut, welche außerdem Seife ausgestattet wurden. Die Schüler:innen haben zusätzlich eine Schulung zu Hygienepraktiken und Nutzung der Handwasch-Stationen erhalten, sodass sie diese auch in Zukunft instand halten können und auf lange Zeit von ihnen profitieren.