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trainieren eine:n Gesundheitshelfer:in im Umgang mit künftigen Wetterkatastrophen, um schnell und effektiv Hilfe leisten zu können
Sauberes Trinkwasser und Nahrung sind Grundvoraussetzungen für Leben und Gesundheit. Die Wasserversorgung in Afrika ist katastrophal: über 400 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser – das entspricht fast einem Drittel der Bevölkerung des Kontinents. In ländlichen Gebieten sind über 60% der Haushalte betroffen, und auch in städtischen Regionen kämpfen Millionen Menschen täglich um den Zugang zu sauberen Wasserquellen.
Die Konsequenzen sind gravierend: Jährlich sterben etwa 300.000 Kinder unter fünf Jahren an wasserbedingten Krankheiten, und viele Familien verlieren wertvolle Zeit und Ressourcen, um Wasser über weite Strecken zu transportieren.
Am Anfang eines jeden Integrierten WASH (Water, Sanitation, Hygiene) steht der Zugang zu sauberen Wasserquellen: Gemeinsam mit unserem Partner bauen wir Brunnen und unterrichtet die lokale Bevölkerung in der Betreuung dieser Wasserquellen.
Außerdem wird in der Bevölkerung Aufklärungsarbeit über Hygiene und die Bedeutung von sauberem Wasser für die Gesundheit geleistet. Dies ist besonders wichtig, weil wasserbezogene Krankheiten, wie Cholera, noch immer zu den Haupttodesursachen in vielen afrikanischen Ländern zählen. Durch den Zugang zu sauberem Wasser wird die Verbreitung von Infektionskrankheiten deutlich gesenkt.
In vielen afrikanischen Ländern sind Frauen und Kinder hauptverantwortlich für die Versorgung der Haushalte mit Wasser. Sie laufen täglich viele Kilometer bis zur nächsten Wasserstelle. Diese Aufgabe nimmt rund 25 Prozent ihrer Zeit am Tag in Anspruch. Zeit, die für den Schulbesuch der Kinder und die Erwerbstätigkeit der Frauen fehlt. Die Menschen gewinnen durch den Bau der Wasserquellen also auch Zeit, die sie nutzen können, um sich vermehrt auf nachhaltige Landwirtschaft und eine Verbesserung der Einkommenssituation zu konzentrieren oder um Schulbesuche wahrzunehmen.
Nur 30 Prozent der Menschen im subsaharischen Afrika verfügen über den Zugang zu sauberen Sanitäranlagen. Betrachtet man die damit einhergehenden gesundheitlichen Risiken ist es dringend nötig, hier stärker aktiv zu werden. Fehlende Sanitäranlagen haben massive Wasser- und Umweltverschmutzungen zur Folge. So ist der Toilettengang im Freien die vorrangige Ursache für die fäkal-orale Übertragung von Krankheiten, wobei Kinder meist am stärksten betroffen sind. Eine Aufwertung der Sanitärversorgung hat ebenfalls einen positiven Effekt auf die soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklung einer Nation.
Mangelnder Privatsphäre bei der Körperpflege und bei dem Besuch von Sanitäranlagen führt dazu, dass Frauen und Mädchen der Bedrohung sexueller Gewalt ausgesetzt sind. Toiletten bleiben weiterhin auch meist unzureichend für die Bedürfnisse von behinderten oder älteren Menschen ausgestattet.
Durch die schlechte Wasserversorgung in Afrika bleiben während der Menstruation viele Mädchen oft 4-5 Tage im Monat zu Hause, weil es keine angemessenen Sanitäreinrichtungen an der Schule gibt. Durch den Bau von sauberen, mädchengerechten Sanitäranlagen an Schulen wirken wir diesem Teufelskreis von geschlechterspezifischer Benachteiligung entgegen.
Unterstützen Sie unsere Arbeit und helfen Sie uns dabei, Menschen in Afrika ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
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Im Kampf gegen Viren, Bakterien und gefährlichen Parasiten.
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