Gute Nachrichten aus Afrika 2022

#GoodNews 2022

Über das ganze Jahr verteilt haben wir positive Nachrichten aus Afrika für Sie gesammelt. Denn diese Good News geben und Motivation und Kraft, weiterzumachen. Durch unsere Good News 2022 wird deutlich, dass Verbesserung möglich ist! Daher möchten wir die wichtigsten guten Nachrichten aus Afrika aus dem Jahr 2022 noch einmal in Erinnerung rufen.

Gute Nachrichten aus Afrika im Jahr 2022

Simbabwe: HIV-Übertragaung nicht mehr strafbar

Das Parlament von Simbabwe schafft ein Gesetz ab, welches die Übertragung von HIV unter Strafte stellte. Das Gesetz hat die Verbreitung von HIV nicht aufgehalten, sondern lediglich Menschen den Zugang zu medizinischer Versorgung erschwert. Durch die Abschaffung können sich die Menschen leichter testen, behandeln und präventiv beraten lassen.

Olaf Scholz reist nach Afrika

Bundeskanzler Olaf Scholz ist auf Afrikareise gegangen und hat den von der Ernährungshilfe betroffenen Ländern des Kontinents Hilfe versprochen. „Deutschland wird alles tun, was uns möglich ist.“ In Niger, Südafrika und dem Senegal hat er mit Regierungsvertreter:innen über Wirtschaftsbeziehungen, Sicherheitspolitik und Klimaschutz gesprochen.

Botswana: HIV wird seltener von Müttern auf Kinder übertragen

In Botswana ist die HIV-Übertragungsrate von Müttern auf deren Kindern von 40% auf unter 1% gesunken! Das zeigt, dass der Kreislauf einer Übertragung während der Schwangerschaft und Stillzeit gebrochen werden kann. Die Menschen in Botswana schöpfen Hoffnung, dass Kinder und Jugendliche diese Infektionskrankheit zukünftig nicht mehr bekämpfen müssen.

Lebenserwartung in Afrika gestiegen

Die Lebenserwartung auf dem afrikanischen Kontinent ist in den letzten 20 Jahren um 10 Jahre gestiegen. Während im Jahr 2000 die Menschen in Afrika im Durchschnitt etwa 46 Jahre alt wurden, erreichen sie nun ein Durchschnittsalter von 56 Jahre. Der Anstieg ist bedeutend, obwohl er immer noch unter dem globalen Durchschnitt von 64 Jahren liegt. Doch die stark steigende Lebenserwartung gibt Hoffnung und zeugt von einem verbesserten Zugang zu Gesundheitsdiensten und Fortschritten in der Krankheitsprävention.

Uganda: Labor für Zoonosekrankheiten eröffnet

In Uganda eröffnet ein Labor und erforscht Zoonosenkrankheiten. Vor rund 20 Jahren brauch eine Milzbrandseuche in Uganda aus und tötete viele Tiere. Da es im ganzen Land noch kein einziges Forschungslabor gab, mussten alle Proben der verstorbenen Tiere zur Analyse ins Ausland geschickt werden. Dies dauerte und war außerdem teuer. 2022 eröffnete das erste Forschungslabor, welches auf Zoonosenkrankheiten spezialisiert ist. Mehr als die Hälfte aller menschlicher Infektionskrankheiten sind zoonotischen Urspruchgs. Das heißt, sie kommen ursprünglich von Tieren und wurden auf Menschen übertragen. Das neu eröffnete Labor dient als Frühwarnsystem für die Übertragung von potenziell bedrohlichen Krankheiten.

Süafrika: Mehr Lehrer:innen für die Schulen

In Südafrika wurde beschlossen, dass Lehrkräfte aufgestockt werden. Im Schuljahr 2023 bekommt das Land mehr als 1.100 neue Lehrer:innen. Das sind mehr als dreimal so viele Lehrkräfte, wie im Jahr zuvor. Durch die höhere Beschäftigung von Lehrkräften erweitert Südafrika die Lern- und Bildungsmöglichkeiten für junge Schüler:innen und beugt damit der immer weiter steigenden Jugendarbeitslosigkeit vor.

Uganda: Drohnen liefern Medikamente in schwer zugängliche Gemeinden

In Uganda werden medizinische Versorgungsdrohnen genutzt, um lebensrettende Medikamente an abgelegene Gemeinden auf dem Viktoriasee zu liefern. Denn dort befinden sich 84 ablegende Inseln. Die medizinische Versorgung per Boot ist herausfordern, da allein die Passagierfähre etwa 16 Stunden benötigt, um den See zu überqueren. Die Inseln beherbergen rund 67.000 Menschen. Mithilfe von medizinischen Versorgungsdrohnen können jetzt auch weit entfernte Gemeinden erreicht werden.

Somalia: ein Medienhaus nur für Frauen

In Somalia eröffnete mit „Bilan“ das erste Medienhaus exklusiv für Frauen. Es bietet Journalistinnen die seltene Gelegenheit, Geschichten zu recherchieren und zu veröffentlichen, die sie erzählen wollen. Unter der Leitung einer der wenigen Nachrichtenproduzentinnen des Landes erstellt das Team Inhalte für Fernsehen, Radio und Online-Medien zu Themen wie geschlechtsspezifische Gewalt, Frauen in der Politik und Unternehmerinnen.

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