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Nothilfe in Somalia rettet Leben. Seit über 30 Jahren befinden sich die Menschen in Somalia im Schussfeuer von nicht enden wollenden bewaffneten Konflikten zwischen Warlords, Clans und anderen Gruppierungen. Die drohende Gewalt ist Teil ihres Alltags. Zusätzlich bekommen Kinder und ihre Familien in Somalia die Auswirkungen des Krieges in Europa zu spüren. Die Preise für Grundnahrungsmittel vor Ort steigen durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine immer weiter an!
Die Dürre am Horn von Afrika macht davor keinen Halt und verschlimmert sich zusehends: aktuell herrscht die schlimmste Dürreperiode seit Jahrzehnten! Nach mittlerweile drei ausgefallenen Regenzeiten sind über 3 Millionen Somalier:innen auf der Flucht im eigenen Land: auf der Flucht vor Dürre und Hunger, auf der Flucht vor bewaffneten Konflikten.
Die Mehrheit der Vertriebenen in Somalia sind besonders gefährdete Menschen wie Kinder, Frauen, Menschen mit Behinderung und unbegleitete Jugendliche. Der Großteil der Familien in den Flüchtlingssiedlungen lebt in absoluter Armut, viele Haushalte werden von einer alleinerziehenden Mutter und teilweise von auf sich allein gestellten Jugendlichen geführt.
Aufgrund der dramatischen Situation in Somalia ist eine Notversorgung der vulnerabelsten Menschen von großer Bedeutung. Besonders bedrohlich ist der Ernährungszustand von Kindern unter fünf Jahren: Schätzungsweise 1,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind von Unterernährung bedroht.
Expert:innen gehen davon aus, dass die Kindersterblichkeit unter den Binnenvertriebenen stark ansteigen wird. Gründe dafür sind Mangelernährung, niedrige Impfquoten, Unterversorgung mit Vitamin A und ein stark eingeschränkter Zugang zu Milch und anderen wichtigen Nährstoffen.
Durch das Nothilfe-Projekt in Somalia erhalten circa 1.500 Familien, darunter etwa 7.500 Kinder, die in prekären Verhältnissen im Afgoye-Korridor leben, überlebenswichtige Grundnahrungsmittel und Notnahrung für Kinder. GESUNDES AFRIKA klärt darüber hinaus gemeinsam mit unserem Projektpartner vor Ort, Daryeel Bulsho Guud, Familien mit unter- und mangelernährten Kindern zu optimalen Ernährungspraktiken, Hygiene, Prävention von Covid-19 und anderen Krankheiten sowie Routineimpfungen bei Kindern auf.
Durch den Ausbau und die verbesserte Ausstattung von Mutter-Kind-Gesundheitsstationen und der Ausbildung von Gesundheitshelfer:innen konnte das Gesundheitssystem in den Gemeinden vor Ort bereits verbessert werden. Geplant ist zudem die Ausbildung von Ernährungsbotschafter:innen, die die Menschen über eine gesunde Nahrungsaufnahme aufklären können.
Der Afgoye-Korridor ist eine riesige Ansammlung von notdürftig zusammengezimmerten Behausungen rund um die somalische Hauptstadt Mogadischu. Er erstreckt sich über 20 Kilometer zwischen den Städten Mogadischu und Afgoye. Die Zahl der Binnenvertriebenen in Somalia ist aufgrund anhaltender Dürren und anderen Klimakatastrophen sowie lokalen gewaltvollen Konflikten in den letzten Monaten stark gestiegen. Auf der Suche nach Sicherheit, Nahrung und Wasser kommen immer mehr Menschen in die provisorischen Lager im Afgoye-Korridor. Doch auch hier sind die Ressourcen knapp und die Camp Strukturen mit der Vielzahl an Hilfesuchenden überlastet.
Die Nothilfe in Somalia setzen wir gemeinsam mit der gemeinnützigen somalischen Hilfsorganisation Daryeel Bulsho Guud (DBG), was so viel heißt wie „Gemeinwesen für Alle“, um. DBG verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und bietet sowohl humanitäre Hilfe, als auch langfristige Entwicklungszusammenarbeit. In Somalia zählt DBG zu den führenden Hilfsorganisationen in der Versorgung von Geflüchteten und Binnenvertriebenen. Allein in den letzten zehn Jahren konnten so mehr als drei Millionen Menschen durch Programme zur Ernährungssicherung, Schaffung von Existenzgrundlagen, WASH, Bildung sowie Unterkünfte und Schutz für Vertriebene erreicht werden. DBG verfügt über langjährige Erfahrung in der Implementierung und Koordination von Projekten.
Frauen sind das Herzstück und der Motor afrikanischer Gemeinschaften.
Im Kampf gegen Viren, Bakterien und gefährlichen Parasiten.
Mit unseren WASH-Projekten können wir Menschen vor tödlichen Krankheiten bewahren.
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