Lebenserwartung Frauen
63,0 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
Namibia ist ein Land der Kontraste. Von der 1.572 km langen Atlantikküste im Westen über den tierreichen Etosha Nationalpark im Norden und der Wüste Namib, die dem Land seinen Namen gab, sind jegliche Vegetationszonen vertreten.
Ab den späten 1880er war das Land im Süden Afrikas eine deutsche Kolonie und die Einwohner:innen erfuhren viel Grausamkeit. Es kam immer wieder zu gewaltvollen Auseinandersetzungen. Dieser Disput zwischen den deutschen Truppen und den indigenen Völkergruppen gipfelte 1904 in einem vierjährigen Krieg zwischen deutschen Soldaten und den Völkern der Herero und Nama. In der Schlacht am Waterberg beendeten die Deutschen unter Generalleutnant Lothar von Trotha der Einheimischen und töteten 60.000 bis 70.000 Männer, Frauen und Kinder.
Ab den 1930er verwaltete Südafrika das Gebiet, bis Namibia im März 1990 Unabhängigkeit erlangte. Heute zählt es zu den wohlhabendsten Ländern Afrikas. Die Tourismusbranche floriert, jährlich locken der Tier- und Pflanzenreichtum bis zu einer Million Besucher:innen in das Land. Auch die Wirtschaft wächst stetig. Namibias BIP beläuft sich auf 12 Milliarden Dollar und der Bergbau, der Fischfang und die Landwirtschaft sind hier die Hauptwirtschaftszweige. Dennoch bleibt das Land eines der einkommensungleichsten Länder der Welt. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in kaum einem anderen Land der Erde so groß wie in Namibia.
Allgemeine Informationen
Hauptstadt | Windhoek |
Fläche | 824.116 km² |
Einwohner:innen | 2.324.388 |
Einwohner:innen pro km² | 2,83 |
Amtssprache | Englisch |
Währung | Namibia-Dollar |
Pro-Kopf-Einkommen | 9.850 USD im Jahr |
Religionen | 87,9 % Christen
10,2 % Indigene Glaubensrichtungen 1,9% Sonstige |
Telefon-Vorwahl | + 264 |
Medizinische Informationen
Geburtenrate
(in Deutschland) |
26,8 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen
(9,54 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen) |
Altersstruktur
(in Deutschland) |
0-14 Jahre: 36,54 % (13,03 %)
15-64 Jahre: 59,53 % (64,81 %) 65+ Jahre: 3,93 % (22,15 %) |
Sterblichkeitsrate von Müttern
(in Deutschland) |
195 von 100.000 Lebendgebärenden
(7 von 100.000 Lebendgebärenden) |
Impfquote von 1-Jährigen (Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten)
(in Deutschland) |
9,3%
(96%) |
63,0 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
55,7 Jahre
In Deutschland: 78.9 Jahre
6 pro 10.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 44,3 pro 10.000 Einwohner:innen
270 je 100.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 586,6 je 100.000 Einwohner:innen
33,8 von 1.000 Lebendgeburten
In Deutschland:
3,7 von 1.000 Ldg.
Quellen: Statistisches Bundesamt, IndexMundi, Bundeszentrale für politische Bildung.
Stärkung des Gesundheitssystems und verbesserter Zugang zu sexueller reproduktiver Gesundheit
Das Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRHR) und der Prävention von HIV-Infektionen unter jungen Menschen in der Polypandemie-Krise in den Distrikten Arua und Adjumani zu leisten. Diese Unterstützung soll Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein gesundes Heranwachsen in einer geschlechtergerechten Gesellschaft ermöglichen. Das Projekt zielt insbesondere darauf ab, junge produktive und leistungsfähige Menschen als Botschafter zu motivieren und sie an vorderster Front bei der Bewältigung der COVID19-Polypandemie einzusetzen.