Ruanda hat eine tragische Vergangenheit, die das Land bis heute prägt. Vor fast 30 Jahren wurde in dem Land einer der schlimmsten Völkermorde der Geschichte verübt. Nahezu eine Millionen Menschen wurden in nur 100 Tagen getötet. Noch heute bekommen die Menschen in Ruanda die Folgen des Genozids zu spüren.
Heute gibt es zwei Feiertage in Ruanda zum Gedenken an den Völkermord. Der nationale Gedenktag, Kwibuka (Erinnerung), wird am 7. April begangen und markiert den Beginn der nationalen Trauerzeit. Der Tag der Befreiung, der am 4. Juli gefeiert wird, schließt diese Zeit der Trauer ab.
Die Menschen in Ruanda spüren die Folgen des Genozids noch immer. Doch auch trotz der tief sitzenden Wunden dieses Traumas arbeiten die Menschen in Ruanda hart daran, ihre Gemeinschaft wiederaufzubauen und ihre Zukunft positiv zu gestalten.
Ein Teil dieser Arbeit besteht darin, sich um die jungen Menschen des Landes zu kümmern. Viele von ihnen sind mit HIV infiziert – oftmals Kinder der Genozid-Überlebenden, die missbraucht und vergewaltigt wurden. Um diesen Kindern und Jugendlichen zu helfen, haben wir gemeinsam mit unserem lokalen Partner WEACTxForHope vor genau drei Jahren das Projekt „Nahrungsmittel für Kinder und Jugendliche mit HIV/AIDS“ ins Leben gerufen.
Während des Corona-Lockdowns begann das Projekt, da viele Eltern ihre Arbeit verloren und oft nicht genug Essen für sich und ihre Kinder kaufen konnten. Es ist daher besonders wichtig, dass HIV-infizierte Kinder regelmäßig essen, während sie ihre Medikamente einnehmen, um Komplikationen wie Schwindel und starke Kopfschmerzen zu vermeiden. Diese können auftreten, wenn die Medikamente auf leeren Magen eingenommen werden. In schweren Fällen kann dies zu Nerven- oder Nierenschäden führen. Das Nicht-Einnehmen der Medikamente war jedoch keine Option, da eine HIV-Infektion unweigerlich zu AIDS führen würde. AIDS schwächt das Immunsystem und verursacht schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen.
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Wir freuen uns, dass wir für 250 Kinder und Jugendliche und ihre Familien – insgesamt über 1.500 Menschen – eine ausgewogene Ernährung sicherstellen konnten. Auf diese Weise konnten sie ihre medizinische Behandlung erfolgreich fortsetzen und es geht ihnen heute deutlich besser.
DANKE an all unsere Unterstützer:innen!
Frauen sind das Herzstück und der Motor afrikanischer Gemeinschaften.
Im Kampf gegen Viren, Bakterien und gefährlichen Parasiten.
Mit unseren WASH-Projekten können wir Menschen vor tödlichen Krankheiten bewahren.
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