Aufgrund der katastrophalen humanitären Lage im Südsudan gab es zuvor viele Fluchtbewegungen in die andere Richtung: von dem Südsudan in den Sudan. Die Situation im Südsudan hat sich durch die Auswirkungen des Klimawandels in den letzten Monaten drastisch verschlimmert. Langanhaltende Dürreperioden führten zu Hunger und Mangelernährung. Über 1,1 Millionen Südsudanes:innen sind daher in den letzten Jahren über die Grenze in den Sudan geflohen. Die meisten von ihnen nach Dafur. Das ist die Gegend, die von den Auswirkungen des aktuellen Krieges am stärksten betroffen ist. Politische und militärische Konflikte zwingen viele der Menschen wieder zurück in den Südsudan zu fliehen.
Es wird erwartet, dass 80 – 90% der Menschen zurück in den Südsudan fliehen. Mehr als 300.000 Kinder werden unter ihnen sein. Kinder, die in ein Land fliehen, das eine der höchsten Kindersterblichkeitsrate der Welt aufweist. Im Südsudan leiden schon jetzt bereits 1,34 Millionen Kinder unter fünf Jahren an akuter Mangelernährung.
GESUNDES AFRIKA e.V. ist inzwischen seit mehr als 25 Jahren im Südsudan aktiv. Mit unserem lokalen Implementierungspartner Cordaid arbeiten wir schon seit zwei Jahren in verschiedenen Regionen im Südsudan zusammen.