Die Wasserversorgung in Afrika ist katastrophal: 190 Millionen Kinder in Afrika sind durch die Wasserkrise bedroht. Weltweit haben 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 1.000 Kinder unter fünf sterben täglich an verschmutzen Wasser und fehlenden Sanitäreinrichtungen.
Zu viele Menschen sind gezwungen, Wasser zu trinken, das mit schädlichen Bakterien, Viren und anderen Schadstoffen verunreinigt ist, was zu lebensbedrohlichen Krankheiten führen kann. Dazu kommt, dass mehr als 770 Millionen Menschen keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen haben und es 839 Millionen Afrikaner:innen an grundlegender Hygiene mangelt.
Die Wasser- und Abwassersysteme sind unterfinanziert, was besonders für die ärmsten Bevölkerungsschichten verheerende Folgen hat. Insbesondere in Regionen, die unter Dürren und extreme Wetterbedingungen leiden, fehlt es oft an einer sicheren Wasserversorgung. Dies erschwert den Anbau von Feldfrüchten und die Haltung von Vieh, was zu Ernährungsunsicherheiten und wirtschaftlichen Not führt.
Südlich der Sahara haben nur 24% der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Gerade in ländlichen Regionen, wo die Mehrheit der Bevölkerung lebt, müssen Frauen und Kinder täglich oft mehr als 30 Minuten Fußmarsch zur nächsten Wasserstelle zurücklegen
Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht, doch in vielen Gegenden, insbesondere in Ländern Afrikas, leider noch immer keine Realität. Das diesjährige Thema des Weltwassertags lautet „Gemeinsam schneller zum Ziel“. Die UN hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärleistungen für ALLE Menschen zu gewährleisten. Dafür ist die internationale (Enticklungs)zusammenarbeit ein ausschlaggebender Punkt. Doch bedauerlicherweise erfahren wir in Deutschland immer mehr Kürzungen des Etats für die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe. Auch die Privatspenden für die Unterstützung der Menschen in Afrika sind deutlich zurückgegangen.
Gemeinsam mit unseren Partnern beispielsweise im Südsudan und in Somalia setzen wir uns für den Zugang zu sauberem Wasser und Hygienemaßnahmen ein, um die Erkrankungs- und Sterblichkeitsrate von durch Wasser übertragbaren Krankheiten zu reduzieren. Wir haben viele Erfolge und positive Entwicklungen in den letzten Jahren sehen können, doch müssen auch der traurigen Realität in die Augen schauen: Es gibt noch viel zu tun. Mit größeren finanziellen Mitteln könnten wir gemeinsam so viel mehr erreichen!
Zwei Drittel der Bevölkerung des Südsudans haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Fast 90% aller Einwohner:innen, haben keinen Zugang zu Sanitäreinrichtungen und Hygiene.
Mit unserem lokalen Partner vor Ort bilden wir Safe Water Champions aus, die ihre Gemeinden über die Bedeutung von sauberem Wasser schulen und Hygienepraktiken etablieren. Dadurch werden die lokalen Gesundheitsstrukturen gestärkt. Zusätzlich testen wir regelmäßig die Wasserqualität und entwickeln Hygieneprogramme an Schulen.
Bis zum Ende unseres Projekts sollen 24.00 Haushalte in drei verschiedenen Städten erreicht werden, das sind rund 168.000 Menschen.
Die Menschen in Somalia leiden aktuell unter der schlimmsten Dürreperiode seit Jahrzehnten. Es ist bereits die sechste Regenzeit, die ausgeblieben ist. An allen Stellen fehlt es an Wasser. Die Ernten bleiben aus, Trinkwasser gibt es kaum oder es ist verschmutzt, was zu Krankheiten führt und die Anzahl an Latrinen und Hygieneversorgung in viel zu gering. In unserer Projektregion müssen sich 6.500 Haushalte 92 Latrinen teilen. Das heißt, rund 70 Haushalte teilen sich eine Latrine.
Gemeinsam mit unserem Partner rehabilitieren wir Bohrlöcher, bauen neue Latrinen und schaffen saubere Wasserstellen. Denn eine sichere Sanitär- und Wasserversorgung in Afrika kann Leben retten.
Frauen sind das Herzstück und der Motor afrikanischer Gemeinschaften.
Im Kampf gegen Viren, Bakterien und gefährlichen Parasiten.
Mit unseren WASH-Projekten können wir Menschen vor tödlichen Krankheiten bewahren.
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