40 €
ermöglichen die monatliche Versorgung einer Familie mit essenziellen Grundnahrungsmitteln.
Der Sudan und der Südsudan stehen vor gravierenden humanitären Krisen, die eng miteinander verknüpft sind. Über 1,1 Millionen Menschen sind in den letzten Jahren aufgrund von Dürre, Hunger und Gewalt aus dem Südsudan in den Sudan geflohen, insbesondere nach Darfur.
Die Wasserkrise stellt dabei eine zentrale Herausforderung dar. Langanhaltende Dürreperioden und der Klimawandel haben den Zugang zu sauberem Wasser stark eingeschränkt. Im Südsudan sind viele Wasserquellen erschöpft oder kontaminiert, was zu Krankheiten und einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion führt. Millionen Menschen leiden unter akutem Wassermangel, was die Ernährungssicherheit zusätzlich gefährdet.
Der Südsudan, der jüngste Staat der Welt, erlangte seine Unabhängigkeit am 9. Juli 2011 nach jahrzehntelangen Bürgerkriegen mit dem Sudan. Ursprünglich von verschiedenen Niloten-Völkern bewohnt, war die Region für ihre komplexen Gesellschaften und Handelsnetzwerke bekannt. Während der Kolonialzeit wurde das Gebiet von Briten und Ägyptern gemeinsam verwaltet.
Nach der Unabhängigkeit des Sudan von Großbritannien und Ägypten 1956 begannen im Südsudan Unruhen und Konflikte aufgrund politischer und religiöser Spannungen zwischen dem muslimischen Norden und dem christlich-animistischen Süden. Diese Spannungen führten zu zwei Bürgerkriegen (1955-1972 und 1983-2005), die Millionen von Menschen das Leben kosteten und viele zur Flucht zwangen.
Der zweite Bürgerkrieg endete mit dem Friedensabkommen von 2005, das dem Südsudan Autonomie gewährte und zur Volksabstimmung über die Unabhängigkeit 2011 führte, die mit überwältigender Mehrheit für die Abspaltung vom Sudan stimmte.
Gesundes Afrika e.V.
Hypovereinsbank München
IBAN: DE09700202700000329488
BIC: HYVEDEMMXXX
Allgemeine Informationen
Hauptstadt | Juba |
Fläche | 631.928 km² |
Einwohner:innen | 11.194.000 |
Einwohner:innen pro km² | 18 |
Amtssprache | Englisch |
Währung | Sudanesisches Pfund |
Pro-Kopf-Einkommen | 296 USD im Jahr |
Religionen | 97 % Muslime
1,5 % Christen 1,5 % Sonstige |
Telefon-Vorwahl | + 211 |
Medizinische Informationen
Geburtenrate
(in Deutschland) |
37 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen
(9,54 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen) |
Altersstruktur
(in Deutschland) |
0-14 Jahre: 41,3 % (13,03 %)
15-64 Jahre: 55,3 % (64,81 %) 65+ Jahre: 3,4 % (22,15 %) |
Sterblichkeitsrate von Müttern
(in Deutschland) |
1150 von 100.000 Lebendgebärenden
(7 von 100.000 Lebendgebärenden) |
Impfquote von 1-Jährigen (Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten)
(in Deutschland) |
49%
(96%) |
59,6 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
56,6 Jahre
In Deutschland: 78.9 Jahre
0,4 pro 10.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 44,3 pro 10.000 Einwohner:innen
keine Daten bekannt
In Deutschland: 586,6 je 100.000 Einwohner:innen
97,5 von 1.000 Lebendgeburten
In Deutschland:
3,7 von 1.000 Ldg.
Quellen: Statistisches Bundesamt, IndexMundi, Bundeszentrale für politische Bildung, WHO, Statista.
Verbesserung von WASH und Gesundheitsdiensten in Gesundheitseinrichtungen
Das Projekt zielt darauf ab, die WASH-Infrastruktur und Gesundheitsdienste in acht Gesundheitseinrichtungen und ihrem Einzugsgebiet im Bezirk Magwi zu verbessern. 35.000 Menschen werden durch die Aktivitäten direkt erreicht. Das Projekt richtet sich insbesondere an Frauen und Kinder unter 5 Jahren, älteren und kranken Menschen, Binnenvertriebene und Rückkehrer:innen. Zudem werden die Kapazitäten wichtiger lokaler Akteure (wieder) aufgebaut und gestärkt. Dies befähigt die Behörden dazu, die Wasser-, Gesundheits- und Landwirtschaftsversorgung und die Zielgemeinden nach Projektende weiter zu unterstützen.
Unterstützung von Geflüchteten aus dem Sudan
Das Projekt leistet humanitäre Hilfe für Geflüchtete aus dem Sudan im Südsudan. Seit Juni 2023 werden insbesondere Kinder und Mütter mit Notnahrung, Impfungen, sauberem Trinkwasser und psychologischer Unterstützung versorgt. Gemeinsam mit dem Partner Cordaid arbeitet die Organisation an der Verbesserung der Lebensbedingungen in der Region Renk, die von Flucht und Armut stark betroffen ist. Maßnahmen umfassen auch die Versorgung mit Zeltunterkünften und Hygieneaufklärung, um Krankheiten vorzubeugen.
Lokaler Partner: Amref Health Africa
Thema: Gesundheit.
Nick-Krankheit, Medikamentenversorgung, Nahrungsmittelversorgung für Kinder.
Die Nick-Krankheit ist eine Erkrankung, für die es keine spezifische Behandlung gibt. Bereits in den 60er Jahren wurde sie in Tansania entdeckt, doch noch heute steht die Forschung von einem Rätsel, was der Auslöser ist. Feststeht, dass die Krankheit fast ausschließlich bei Kindern zwischen fünf und 15 Jahren auftritt. Die erkrankten Kinder essen oft sehr wenig und sind dadurch meist unterernährt. Eine Erkrankung zeigt sich durch das plötzlich Absacken des Kopfes. Beim Versuch ihn wieder aufzurichten, versagt die Nackenmuskulatur, darauf folgen Krämpfe. Da die Anfälle oft unerwartet auftreten stürzen die Kinder und verletzen sich oft. Mit Fortschreiten der Krankheit bauen sie an geistigen und körperlichen Fähigkeiten ab.
Häufig verläuft die Krankheit sogar tödlich. Aufgrund der nicht vorhandenen Informationen über die Krankheit werden die Kinder oft zu Hause versteckt und ausgegrenzt – aus Angst vor Stigmatisierung. Oft werden sie, auch von den hilflosen Eltern, als starke Belastung empfunden. Wir führen vor Ort Informationskampagnen durch, um gegen die Mythenbildung rund um die Nick-Krankheit und die Stigmatisierung betroffener Kinder und ihrer Familien anzugehen. Die allgemeine Gesundheitsversorgung und auch die psychische Gesundheit sollen verbessert werden. Außerdem werden Behandlungsmöglichkeiten für die erkrankten Kinder eingerichtet. Um gegen die Unter- und Mangelernährung der Kinder vorzugehen, werden Saatgut und Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt.
Lokaler Partner: Cordaid Südsudan
Thema: Ernährung & WASH.
Verbesserung von WASH und Livelihood, Prävention von Mangel- und Unterernährung.
Das gemeinsame Projekt mit unserem lokalen Partner Cordaid Südsudan hat es sich zum Ziel gemacht, die WASH-Infrastruktur und in acht Gesundheitseinrichtungen im Bezirk Magwi zu verbessern. Insgesamt werden durch die Aktivitäten 35.000 Menschen – unter ihnen ein Großteil Kinder und Frauen – erreicht. Wie in allen unseren Projekten ist uns die Nachhaltigkeit unserer Arbeit besonders wichtig. Daher werden gemeinsam mit Cordaid Südsudan Kapazitäten wichtiger lokaler Akteure gestärkt. Unter 8 Mitarbeiter:innen des Country Agriculture Department, 9 Mitarbeiter:innen der Rural Water Authority, sowie 24 Mitarbeiter:innen der Gesundheitseinrichtungen. Mit dem dazugelernten Wissen können die Behörden Wasser-, Gesundheits- und Landwirtschaftsversorgung auch nach Projektende verbessern und sicherstellen.
Lokaler Partner: Amref Health Africa
Thema: Gesundheit.
Integrierter Ansatz (Nahrung, WASH, Health).
Uganda ist die Heimat von 1.4 Mio. Geflüchteten und damit das Land mit der höchsten Geflüchtetenzahl in Afrika und der dritthöchsten Zahl in der Welt. Die Mehrheit der Geflüchteten kommt aus dem Südsudan. In dem im Nordwesten Ugandas liegenden und an den Südsudan angrenzenden Distrikt Adjumani leben derzeit fast genau so viele Geflüchteten wie Einheimischen. Die Geflüchteten leben mit den Aufnahmegemeinschaften zusammen und nutzen die gleichen gemeinsamen Ressourcen, Dienste und Einrichtungen (Land, medizinische Zentren, Wasserquellen).
Die Verdoppelung der Bevölkerungszahl in den letzten Jahren hat zu einer enormen Belastung der begrenzten Ressourcen (Wasser und Land) und Dienstleistungen (Nahrung und Gesundheitsversorgung) geführt. Darunter leiden die Geflüchteten, sowohl aber auch Aufnahmebevölkerung hinsichtlich ihrer Gesundheits- und Ernährungssituation. Ziel des Projekts ist es daher, die Stärkung der Kapazitäten und Resilienz von Kleinbäuer:innen, insbesondere von Frauen und Jugendgruppen zu stärken. Dadruch wird die Ernährungs- und Gesundheitssituation für südsudanesische Geflüchtete und für die aufnehmende Gemeinden in Adjumani verbessert.
Lokaler Partner: Amref Health Africa
Thema: Wasser & Hygiene.
WASH, Hygienebildung.
Durch die Auswirkungen der jahrelangen bewaffneten Konflikte sind wasserbezogene Krankheiten, wie Durchfall, Typhus und Cholera weiterverbreitet. Zwei Drittel der Bevölkerung im Südsudan hat keinen Zugang zu sauberem Wasser. Wasserbezogene Krankheiten haben weitreichende Folgen für die gesamte Bevölkerung: Nicht nur können sie im schlimmsten Fall tödlich enden, sondern sie führen auch dazu, dass Bauer:innen zu schwach sind, ihre Felder zu bestellen und somit die Familien zu ernähren. Viele Kinder verpassen krankheitsbedingt den Schulunterricht und verlieren damit ihre Chance auf Bildung.
Wir setzen uns deshalb für den Zugang zu sauberem Wasser und Hygienemaßnahmen ein. Hierfür bilden wir unter anderem „Safe Water Champions“ aus, welche die lokale Bevölkerung aufklären und wichtige Hygienepraktiken etablieren. Um eine sichere Wasserversorgung zu gewährleisten, unterstützen wir außerdem den Wassertransport und testen regelmäßig die Wasserqualität. Damit die Kinder sicher zur Schule gehen können, werden Schulhygiene-Programme entwickelt und Seifen bereitgestellt.
Seit 1992 tragen wir durchgehend das DZI-Spendensiegel. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) prüft jedes Jahr die Verwendung der Spendengelder und bescheinigt GESUNDES AFRIKA den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit Spendenmitteln. Im Jahr 2021 wurden nur 10% unserer Einnahmen für Verwaltung und Marketing verwendet.
Ihre Spende zeigt in Afrika große Wirkung. Durch unsere Partnerschaft mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen öffentlichen Geldgebern können wir drei Viertel unsere Projekte finanzieren. Die restlichen 25% müssen wir über Privatspenden aufbringen. Das bedeutet, dass für jede eingegangene Spende von 1€ eine Wirkung von 4€ erzielt wird! Auf diese Weise können wir viele Gemeinden in Afrika bei ihren Bemühungen zu Verbesserung der Gesundheit, Bildung und nachhaltigen Entwicklung unterstützen.
Unterstützen Sie unsere Arbeit und helfen Sie uns dabei, Menschen in Ghana ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.