40 €
ermöglichen die monatliche Versorgung einer Familie mit essenziellen Grundnahrungsmitteln.
Somalia steht vor großen Herausforderungen: Seit dem Sturz von Siad Barre herrscht keine stabile Regierung. Clan-Kriege und islamistische Gruppen wie al-Shabaab verschärfen die Unsicherheit. Al-Shabaab kontrolliert Teile des Landes und verursacht durch Angriffe Vertreibungen und Zerstörungen.
Dürre und Hungersnöte verschärfen die humanitäre Krise, viele Menschen leiden unter Ernährungsunsicherheit. Das Gesundheitssystem ist schwach, es fehlen Personal und Medikamente, Krankheiten wie Cholera und Tuberkulose sind verbreitet.
Es gibt jedoch Fortschritte: Die politische Stabilität wird gefördert, staatliche Strukturen gestärkt und die Wirtschaft durch Investitionen diversifiziert. Internationale Unterstützung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Somalia, ein Land am Horn von Afrika, hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Das Gebiet war Teil alter Handelsrouten und bekannt für seine Handelsbeziehungen mit Ägypten, Persien und Indien. Entlang der Küste entwickelten sich Sultanate wie Adal und Ajuran.
Im 19. Jahrhundert veränderte der europäische Kolonialismus die politische Landschaft. Somalia wurde zwischen Briten, Italienern und Franzosen aufgeteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die verschiedenen Teile Somalias schrittweise auf die Unabhängigkeit vorbereitet.
Am 1. Juli 1960 vereinigten sich das britische und italienische Somaliland zur Republik Somalia. Die ersten Jahre der Unabhängigkeit waren von politischen Turbulenzen geprägt, die 1969 in einem Militärputsch unter Siad Barre gipfelten. Barre regierte bis 1991, als sein Regime durch einen Bürgerkrieg gestürzt wurde, der das Land in Chaos stürzte.
Gesundes Afrika e.V.
Hypovereinsbank München
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BIC: HYVEDEMMXXX
Allgemeine Informationen
Hauptstadt | Mogadischu |
Fläche | 637.657 km² |
Einwohner:innen | 12.386.248 |
Einwohner:innen pro km² | 19,4 |
Amtssprache | Somali |
Währung | Somalia-Schilling |
Pro-Kopf-Einkommen | 400 USD im Jahr |
Religionen | Muslime (Sunniten) 99,8 %
Christen 0,1 % Sonstige 0,1 % |
Telefon-Vorwahl | + 252 |
Medizinische Informationen
Geburtenrate
(in Deutschland) |
38 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen
(9,54 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen) |
Altersstruktur
(in Deutschland) |
0-14 Jahre: 42,87 % (13,03 %)
15-64 Jahre: 54,93 % (64,81 %) 65+ Jahre: 2,19 % (22,15 %) |
Sterblichkeitsrate von Müttern
(in Deutschland) |
732 von 100.000 Lebendgebärenden
(7 von 100.000 Lebendgebärenden) |
Impfquote von 1-Jährigen (Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten)
(in Deutschland) |
42%
(96%) |
59,1 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
55,7 Jahre
In Deutschland: 78.9 Jahre
0,2 pro 10.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 44,3 pro 10.000 Einwohner:innen
9 je 100.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 586,6 je 100.000 Einwohner:innen
136,8 von 1.000 Lebendgeburten
In Deutschland:
3,7 von 1.000 Ldg.
Quellen: Statistisches Bundesamt, IndexMundi, Bundeszentrale für politische Bildung, Knoema, WHO.
Nahrungssicherheit durch Fischerei für Frauen und Jugendliche
Trotz des Friedens und des Wirtschaftswachstums in jüngster Zeit steht Hobyo im Bundesstaat Galmudug immer noch vor Herausforderungen wie schwachen institutionellen Strukturen, Jugendarbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Stagnation und Hunger. Besonders die reichhaltigen Fischereiressourcen Somalias werden nicht voll ausgeschöpft, um die Unterernährung in der Region zu bekämpfen.
Um die Nahrungsqualität und den Ernährungszustand zu verbessern, haben wir es uns gemeinsam mit Daryeel Bulsho Guud zur Mission gemacht, die Möglichkeiten für die Beteiligung von Frauen und Jugendlichen an Fischereiaktivitäten zu verbessern, um die Nahrungsmittel-, Ernährungs- und Einkommenssicherheit in der Region zu erhöhen.
Integrativer Ansatz: WASH, Health, Nahrung
Die Aufnahmeregion Banadir ist durch den Zustrom von Vertriebenen stark überlastet, weshalb es notwendig ist, diese nachhaltig zu stabilisieren. Absolut unabkömmlich dafür ist eine verbesserte Wasserversorgung, welche wir durch eine Sanierung von vier bereits bestehenden Bohrlöchern erreichen möchten.
Dadurch werden nicht nur Menschen und ihr Nutzvieh mit Wasser versorgt, sondern auch vermeidbare Krankheiten vermindert. Um die Gesundheitsversorgung weiter zu fördern, konzentrieren wir uns auch auf die Sanierung von Gesundheitseinrichtungen und die Ausbildung von Gesundheitshelfer:innen. Außerdem legen wir gemeinsam mit unserem Partner Daryeel Bulsho Guud einen Fokus auf Friedensdialoge, um Spannungen zu entschärfen und ein friedliches Zusammenleben zu fördern.
Seit 1992 tragen wir durchgehend das DZI-Spendensiegel. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) prüft jedes Jahr die Verwendung der Spendengelder und bescheinigt GESUNDES AFRIKA den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit Spendenmitteln. Im Jahr 2021 wurden nur 10% unserer Einnahmen für Verwaltung und Marketing verwendet.
Ihre Spende zeigt in Afrika große Wirkung. Durch unsere Partnerschaft mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen öffentlichen Geldgebern können wir drei Viertel unsere Projekte finanzieren. Die restlichen 25% müssen wir über Privatspenden aufbringen. Das bedeutet, dass für jede eingegangene Spende von 1€ eine Wirkung von 4€ erzielt wird! Auf diese Weise können wir viele Gemeinden in Afrika bei ihren Bemühungen zu Verbesserung der Gesundheit, Bildung und nachhaltigen Entwicklung unterstützen.
Unterstützen Sie unsere Arbeit und helfen Sie uns dabei, Menschen in Ghana ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.