Lebenserwartung Frauen
63,27 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas und in Besitz großer Erdölvorkommen. Trotzdem leben mehr als 60% der Bevölkerung in Armut. Es kommt immer wieder zu ethnischen und politischen Spannungen, sowie terroristischen Anschlägen. Durch den Klimawandel breitet sich die Sahelzone weiter aus und landwirtschaftliche Nutzflächen schrumpfen, während die Umweltverschmutzung steigt. Das führt dazu, dass immer mehr Menschen in der Hoffnung auf besser bezahlte Jobs und Arbeitsplätze in die Städte fliehen. Doch da in den Städten wie Lagos bereits mehrere Millionen Menschen leben, finden viele keinen Arbeitsplatz, oder wenn, nur unter schlechten Bedingungen.
Allgemeine Informationen
Hauptstadt | Abuja |
Fläche | 923.768 km² |
Einwohner:innen | 219,5 Millionen |
Einwohner:innen pro km² | 231 |
Amtssprache | Englisch, Hausa, Igbo, Yoruba |
Währung | Naira |
Pro-Kopf-Einkommen | 2.100 USD im Jahr |
Religionen | 51-54 % Muslime
46-47 % Christen 1-8% Sonstige |
Telefon-Vorwahl | + 234 |
Medizinische Informationen
Geburtenrate
(in Deutschland) |
34,19 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen
(9,54 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen) |
Altersstruktur
(in Deutschland) |
0-14 Jahre: 41,7 % (13,03 %)
15-64 Jahre: 55 % (64,81 %) 65+ Jahre: 3,3 % (22,15 %) |
Sterblichkeitsrate von Müttern
(in Deutschland) |
917 von 100.000 Lebendgebärenden
(7 von 100.000 Lebendgebärenden) |
63,27 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
59,51 Jahre
In Deutschland: 78.9 Jahre
4 pro 10.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 44,3 pro 10.000 Einwohner:innen
50 je 100.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 586,6 je 100.000 Einwohner:innen
56,68 von 1.000 Lebendgeburten
In Deutschland:
3,7 von 1.000 Ldg.
Quellen: Statistisches Bundesamt, IndexMundi, Bundeszentrale für politische Bildung, Statista, WHO.
Verbesserung und Stärkung der Gesundheitsdienste im Bereich sexuelle Gesundheit und Familienplanung in ländlichen Gemeinden
Fehlende oder schlechte Verhütungsmittel führen zu einer Vielzahl an ungewollten Schwangerschaften (in Nigeria etwa 10-17 % aller Schwangerschaften) und damit zu hohen Geburtenraten sowie hohen Prävalenzen von HIV und anderen sexuell-übertragbaren Krankheiten. Untersuchungen zeigen, dass 86,6% der nigerianischen Frauen in einer Partnerschaft keinen Zugang zu Verhütungsmitteln haben. Eine besonders hohe Rate an ungewollten Schwangerschaften gibt es innerhalb der Gruppe von Frauen, die mit HIV leben. Gleichzeitig erfahren sie eine erhöhte Müttersterblichkeit. Im Vergleich zu Frauen, die nicht mit HIV leben, erleiden sie häufiger schwangerschaftsbedingte Komplikationen.
Das Projekt zielt auf eine verbesserte sexuelle und reproduktive Gesundheit und Reduktion ungewollter Schwangerschaften und Geburtskomplikationen von Menschen, die mit HIV/AIDS leben. Hierzu werden in den Bundesstaaten Federal Capital Territory, Katsina, Rivers und Nasarawa in Nigeria Gesundheitsfachkräfte in HIV-Kliniken dazu befähigt, sexuelle und reproduktive Gesundheitsdienste, inklusive Familienplanung, anzubieten.