40 €
ermöglichen die monatliche Versorgung einer Familie mit essenziellen Grundnahrungsmitteln.
Ruanda hat seit dem Völkermord beeindruckende Fortschritte gemacht und gilt als Modell für wirtschaftlichen Aufschwung. Das Land hat Erfolge in Infrastruktur, Gesundheitswesen und Bildung erzielt, steht jedoch vor Herausforderungen wie wirtschaftlicher Ungleichheit, insbesondere zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Viele ländliche Bewohner leben in Armut und haben begrenzten Zugang zu Wasser, Strom und Gesundheitsversorgung.
Im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit (SRHR) bestehen Probleme, besonders in ländlichen Regionen. Trotz Fortschritten bei der Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit bleibt der Zugang zu medizinischer Versorgung eingeschränkt. Die Regierung und NGOs setzen mobile Kliniken ein und führen Aufklärungskampagnen durch, um ungewollte Schwangerschaften und hohe Geburtenraten zu verringern.
Der Klimawandel gefährdet die Landwirtschaft und Nahrungsmittelsicherheit, da Dürre und unregelmäßige Regenfälle die Ernten beeinträchtigen. Ruanda investiert in nachhaltige Landwirtschaft und Bewässerungssysteme um die Resilienz der Landwirtschaft zu erhöhen.
Erfolge gibt es in der Bildung, durch die kostenlose Grund- und Sekundarschulbildung, sowie bei Frauenrechten und Geschlechtergleichstellung, wo Ruanda weltweit führend ist.
Ruanda, ein kleines, aber dicht besiedeltes Land in Ostafrika, hat eine komplexe Geschichte. Ursprünglich von Hutu-, Tutsi- und Twa-Gemeinschaften bewohnt, entstand im 15. Jahrhundert das Königreich Ruanda, regiert von einer Tutsi-Monarchie.
Im späten 19. Jahrhundert geriet Ruanda unter deutschen Einfluss, wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein belgisches Mandatsgebiet. Die Kolonialmächte verschärften ethnische Spannungen durch ihre “Teile und herrsche”-Politik. Diese Spannungen eskalierten nach der Unabhängigkeit 1962 zu wiederholten Gewaltausbrüchen.
Der Höhepunkt war der Völkermord von 1994, bei dem etwa 800.000 Tutsi und gemäßigte Hutu getötet wurden. Danach übernahm die Ruandische Patriotische Front (RPF) unter Paul Kagame die Kontrolle und begann den Wiederaufbau des Landes. Kagame wurde 2000 Präsident und setzte Reformen um, die Ruanda in vielerlei Hinsicht voranbrachten.
Gesundes Afrika e.V.
Hypovereinsbank München
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BIC: HYVEDEMMXXX
Allgemeine Informationen
Hauptstadt | Kigali |
Fläche | 26.338 km² |
Einwohner:innen | 12.952.000 |
Einwohner:innen pro km² | 492 |
Amtssprache | Kinyarwanda, Französisch, Englisch |
Währung | Ruanda-Franc |
Pro-Kopf-Einkommen | 819 USD im Jahr |
Religionen | 80 % Christen
5 % Muslime 15% Sonstige |
Telefon-Vorwahl | + 250 |
Medizinische Informationen
Geburtenrate
(in Deutschland) |
30 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen
(9,54 Geburten pro 1.000 Einwohner:innen) |
Altersstruktur
(in Deutschland) |
0-14 Jahre: 39,5 % (13,03 %)
15-64 Jahre: 57,4 % (64,81 %) 65+ Jahre: 3,1 % (22,15 %) |
Sterblichkeitsrate von Müttern
(in Deutschland) |
248 von 100.000 Lebendgebärenden
(7 von 100.000 Lebendgebärenden) |
Impfquote von 1-Jährigen (Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten)
(in Deutschland) |
88%
(96%) |
71,5 Jahre
In Deutschland: 83.7 Jahre
67,1 Jahre
In Deutschland: 78.9 Jahre
1 pro 10.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 44,3 pro 10.000 Einwohner:innen
160 je 100.000 Einwohner:innen
In Deutschland: 586,6 je 100.000 Einwohner:innen
40,5 von 1.000 Lebendgeburten
In Deutschland:
3,7 von 1.000 Ldg.
Quellen: Statistisches Bundesamt, IndexMundi, Bundeszentrale für politische Bildung, WHO, Statista.
Nahrungsmittel für Kinder und Jugendliche mit HIV/AIDS, sowie die Unterstützung der antiretroviralen Therapie erkrankter Kinder.
Das Gesundheitssystem in Ruanda gilt auf dem afrikanischen Kontinent als besonders fortschrittlich. Trotzdem haben vielen Menschen nur einen besonders eingeschränkten Zugang zu bestimmten Gesundheitsdiensten. Insbesondere HIV-Erkrankte Menschen, darunter auch viele Kinder, leiden darunter, dass sie keinen Zugang zu einer medizinischen Versorgung haben. Aus finanziellen Gründen müssen sie ihre Therapie oft unterbrechen. Die HIV-Rate in Ruanda liegt bei 2,6% ist dadurch besonders hoch. Durch die Pandemie werden immer mehr Therapien vernachlässigt und die Zahl droht zu steigen. Im Rahmen unseres Projekts soll eine verbesserte Therapietreue und ein gesundheitliches Wohlbefinden bei HIV-erkrankten Kindern und ihren Familien geschaffen werden. Durch die Versorgung der Betroffenen mit einer Mahlzeit unmittelbar vor der Einnahme der antiretroviralen Medikamente wird eine schädliche und wirkungsverringernde Einnahme auf leeren Magen verhindert sowie die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen unterstützt.
Verbesserter Zugang zu Gesundheitsdiensten und Beschäftigungsförderung für gefährdete Zielgruppen in ländlichen Gemeinden in Ruanda.
SRH steht für „sexuelle und reproduktive Gesundheit“. Dies beschreibt „das uneingeschränkte körperliche und seelische Wohlbefinden in Bezug auf alle Bereiche der Sexualität und Fortpflanzung des Menschen.“ (Quelle: BMZ). Unser Projekt zielt primär auf verbesserten Zugang zu diskriminierungsfreien, jugendfreundlichen Gesundheitsdiensten für vulnerable Zielgruppen im Karongi-Distrikts. Dazu werden 260 lokalen Führungskräfte und 120 Gesundheitsfachkräfte weitergebildet, sowie ca. 165.000 Gemeindemitglieder zum Abbau von Diskriminierung und Stigmatisierung sensibilisiert. Des Weiteren werden SRH- Gesundheitsbotschafter*innen geschult und 48.000 Jugendliche zu sexuell-reproduktiver Gesundheit und ihren Rechten aufgeklärt. Mit Weiterbildungen in wirtschaftlichen und unternehmerischen Kompetenzen sowie Gesundheitsaufklärung und psychosozialer Unterstützung werden 260 chronisch kranke und vulnerable Frauen dazu befähigt, ihre Gesundheits- und Einkommenssituation zu verbessern.
Seit 1992 tragen wir durchgehend das DZI-Spendensiegel. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) prüft jedes Jahr die Verwendung der Spendengelder und bescheinigt GESUNDES AFRIKA den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit Spendenmitteln. Im Jahr 2021 wurden nur 10% unserer Einnahmen für Verwaltung und Marketing verwendet.
Ihre Spende zeigt in Afrika große Wirkung. Durch unsere Partnerschaft mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen öffentlichen Geldgebern können wir drei Viertel unsere Projekte finanzieren. Die restlichen 25% müssen wir über Privatspenden aufbringen. Das bedeutet, dass für jede eingegangene Spende von 1€ eine Wirkung von 4€ erzielt wird! Auf diese Weise können wir viele Gemeinden in Afrika bei ihren Bemühungen zu Verbesserung der Gesundheit, Bildung und nachhaltigen Entwicklung unterstützen.
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